Schalenzither mit Resonator

Hauptkatalog: "Musikinstrument. Der Kürbis, der als Resonanz-Gefäß diente, ist stark defekt. Reich mit Ornamenten usw. verziert." KK (Musiketh.): Über eine, aus einem Stück Holz geschnitzte, flache, stabförmige Schale, ist eine Schnur sechsmal wendelförmig gespannt (an einer Stelle gerissen). Die Schnur läuft durch Perforationen, die - jeweils sechs an der Zahl- in schräger Bohrung an den Schmalseiten der Schale in einer Reihe angeordnet sind. Beginn und Schluß der Saitenführung ausgenommen - ein Schnurende ist mehrmals um einen an der Schmalseite angeschnitzten Zapfen gewickelt, das andere ist hinter der Perforation mit einem Querhölzchen verknotet - werden bei Hin- und Rückführung der Saite jweils zwei benachbarte Perforationen in Anspruch genommen. Dadurch, dass die Schale sich zu den Schmalseiten hin verbreitert, liegen die zwei äußeren Saiten jenseits des Schalenrands. Die Schale ruhte wahrscheinlich über der runden Öffnung der jetzt zerbrochenen Kalebasse, an der schon vorher mehrere Bruchstellen verleimt, bzw. vernäht worden waren. Material zur Anbindung der Schale ist nicht vorhanden. Ritzdekor auf Kalebasse: Menschen, Tiere, geometrische Muster, Zerlöcher sternförmig